deutscher General; kommandierender General der dt. Truppen in Stalingrad ab 1942; forderte schon im November 1942 den Ausbruch der deutschen Truppen; ab 31.1 1943 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, wurde im Sept. 1943 Vors. des "Bundes deutscher Offiziere" und Vizepräsident des "Nationalkomitees Freies Deutschland" (NKFD)
* 22. August 1888 Hamburg
† 28. April 1976 Bremen
Wirken
Walther Kurt von Seydlitz-Kurzbach wurde am 22. Aug. 1888 als Sohn des späteren Generalleutnants Alexander v.S. in Hamburg geboren und ist ein Nachkomme des berühmten Reitergenerals Friedrich des Großen. v.S. trat am 18. Sept. 1908 als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment Nr. 36 in Danzig in die Armee ein und wurde 1910 Leutnant. 1914 rückte er mit seinem Regiment ins Feld. Nach dem Kriege, in dem er viermal verwundet wurde, war er Regimentsadjutant, später Batteriechef im Art.-Regiment Nr. 2 in Schwerin. Am 1. April 1930 wurde er als Major und Adjutant des Chefs in das Heereswaffenamt versetzt. Später führte er die Reitende Abteilung des 6. Art.-Regiments in Verden und war später Oberst und Kommandeur des Artillerie-Regiments Nr. 22.
Als Generalmajor übernahm er vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges das Kommando über die 12. Inf.-Division. Mit dieser nahm er am West- und Rußlandfeldzug teil und erhielt für die ...